Samourai
Name: | Samourai |
Adresse: | Rue Fossé aux Loups 28 B-1000 Brüssel |
Telefon: | + 32 (0) 2/217.56.39 |
Fax: | |
Öffnungszeiten: | Sonntag Mittags und Dienstag geschlossen |
Bewertung: | |
Bemerkungen: |
Hatten wir nun Glück oder Pech ? Glück, dass wir in diesem herrlichen Restaurant, das alle vorherigen in den Schatten stellt, speisen durften, auf jeden Fall ! Aber auch Pech, da wir in dem hoffnungslos ausgebuchten Tempel der japanischen Köstlichkeiten im Zentrum von Brüssel leider nur einen Tisch für anderthalb Stunden erhaschen konnten. Diese Tatsache und die stolzen Preise konnten aber keineswegs die gebotenen Gaumenfreuden einschränken. Inmitten von meist asiatischen Gästen und einem gewohnt schlichten, aber nichtsdestotrotz schicken Interieur ließen wir uns wundervoll dargebotene Speisen von ungahnter Vielfalt und Feinheit schmecken. Wie wohl das gastronomische Menü, das wir aufgrund des Zeitmangels nicht kosten konnten, unser herrliches "kleines" Menü kulinarisch noch überbieten will, werden wir sicher bei einer erneuten Reise in die schöne belgische Hauptstadt erleben. Für den nächsten Besuch in dem wahrlich besten japanischen Restaurant, das ich kenne, werde ich jedoch vorher eine Reservierung vornehmen ... Nach fast 15 Jahren hatte ich erneut das Glück, im Samourai zu essen und dann auch noch auf Einladung. Wir hatten jedoch auch diesmal zeitig einen Tisch reserviert. Da uns einer der wenigen Tische im Erdgeschoss zugeteilt wurde, konnten wir sehen, dass sich ein Großteil der Klientel aus Japanern zusammensetzt, was wir als Bestätigung für den Ruf des Restaurants, aber auch ein wenig störend in Bezug auf die Ruhe beim Essen empfanden. Einer Empfehlung aus dem Internet folgend, entschieden wir uns gegen eines der Menüs auf der Karte und baten um O-Makase shimazu, was man mit "Würden Sie für mich auswählen?" übersetzen kann. Zum sehr erfrischenden Hausaperitif, der aus einer Calpico mit einem Likör und Sprudelwasser bestand, wurden uns gesalzene Edamame gereicht. Begonnen wurde das Menü mit einer delikaten Spargelmousse gefolgt von Spargel an einer Sesamesauce, was zugegebenermaßen ein wenig französisch angehaucht war. Anschließend reichte die sehr nette Bedienung uns eine weitere Vorspeisenvariation bestehend aus einem Thunfischtartar, einem Krabbensalat, einer Kabeljaukrokette und einem mit karamellisiertem Aal gefüllten Tamago. Danach durften wir eine herrliche Platte mit diversen, extrem frischen Sashimis in Empfang nehmen, auf der sich zu unserer Freude auch echter Wasabi befand, der geschmacklich in keinster Weise mit dem Ersatz aus Pulver oder der Tube zu vergleichen ist. Nach einem Zwischengang bestehend aus einer wunderbaren Gemüse-Consommé, kam ein krosses Tempura mit Ebi und wurde gefolgt von einem Jakobsmuschelspieß, der auf perfekte Weise nur kurz angebraten und daher innen noch roh war. Der "Hauptgang" bestand aus einer saftigen Entenbrust in Begleitung von schmackhaftem Gohan. Ein hausgemachtes Mangosorbet mit diversen Früchten beendete das Menü. Da die japanische Küche ebenfalls schöne Desserts zu bieten hat, hätte man hier vielleicht auch ein bischen weniger "französisch" angehaucht sein können. Die Qualität und der Preis des Sakes bzw. des Weißweins waren dem Niveau des Samourais angepasst. Auch freute es mich als Liebhaber von Single-Malt-Whiskys, dass es neben einem 15 Jahre alten Ootori auch einen 18 Jahre alten Yamazaki gab, die mit 25,- EUR pro Glas jedoch nicht gerade günstig waren. Alles in allem war der Besuch im Samourai wieder einmal ein Erlebnis, wenn auch mit fast 280,- EUR kein vergleichsweise billiges. 05.04.2013 |