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Sakura

  Visitenkarte Sakura
Name: Sakura
Adresse: Trierer Straße 702
D-52078 Aachen
Telefon: + 49 (0) 241-91 99 73 40
Fax:  
Öffnungszeiten: Montag : Ruhetag

Mittwoch – Freitag :
12:00 – 14:00 ( Küche bis 13:00 )
18:00 – 23:00 ( Küche bis 21:30 )

Dienstag & Samstag :
18:00 – 23:00 ( Küche bis 21:30 )

Sonntag :
12:00 – 14:00 ( Küche bis 13:00 )
17:00 – 21:00 ( Küche bis 20:00 )

Mittagstisch Mittwoch – Freitag.
Bewertung:
Bemerkungen:

Mit Freunden, die interessierte Anfänger der japanischen Küche waren, besuchten wir das vor nicht allzu langer Zeit im Aachener Vorort Brand eröffnete Restaurant Sakura, dessen Name sich auf die in Japan beliebten Kirschblüten bezieht.

Am Eingang empfing uns freundliches, westeuropäisches und noch recht junges Personal. Als erste Gäste hatten wir freie Auswahl zwischen den Plätzen an der Bar vor der offenen Küche oder im schlicht gestalteten Nebenraum. Wir bevorzugten Konversation von Angesicht zu Angesicht und setzten uns an einen der nett gedeckten Tische. Leider wurden uns vom Personal nicht die Mäntel abgenommen.

Nachdem man uns die Karte gereicht und wir diese in Augenschein genommen hatten, bestellten wir einen Aperitif und das teurere der beiden Menüs namens "Yoshino" zum Preis von 40,- EUR, das eine diversifizierte und schöne Auswahl an Speisen erlaubte. Aufmerksam erkundigte sich die Bedienung, ob wir bestimmte Dinge nicht mögen.

Kurz später erhielten wir in einer stylischen Phiole eine ebenso ansehnliche Portion leckeren Umeshus und kurz danach den Starter bestehend aus drei dekorativen Schälchen gefüllt mit Sojasprossen, Algensalat und Bohnen allesamt in köstlichen Soßen.

Dann brachte die Kellnerin die zum Essen bestellten Getränke. Den günstigen und doch sehr leckeren Grauburgunder stellte sie leider einfach auf den Nebentisch. Die Bedienung mussten wir selbst übernehmen und uns ebenso um einen Kühler bemühen. Der aus mehreren Sorten ausgewählte Sake wurde in einer geschmackvollen bauchigen irdenen Schale mit passendem Trinkbecher serviert. Hervorzuheben ist, dass die Möglichkeit einer Verkostung von 3 verschiedenen Sakes aus der Karte bestand.

Anschließend wurde als kalte Vorspeise das georderte Lachs-Carpaccio nach Sakura Art gebracht, dass lecker, aber ein wenig unspektakulär daherkam.

Die Auswahl meiner warmen Vorspeise war auf "EbiAvo" gefallen, was aus gebratenen Garnelen mit Avocado und Pilzen bestand, die an einer schmackhaften Sauce dekorativ in der Schale der Avocado angerichtet wurden.

Ein wenig klischeehaft erhielten wir anschließend eine etwas lieblose Misosuppe, die außer spärlich verteiltem Wakame nur ebenso vereinzelte Tofustückchen enthielt. Gefolgt wurde die Suppe von "gebratenem Gemüse", dass schmackhaft, aber ebenfalls etwas einfaltslos präsentiert wurde. Beides Gänge, die es mit ein wenig mehr Phantasie und Kochkunst problemlos zu Augenweiden und Gaumenfreuden hätten bringen können.

Unser ausgewähltes Hauptgericht war eine "Sushi-Kombination" bestehend aus optisch und geschmacklich eher unspektakulären Nigiris mit sehr frischem Fisch und einer Sorte Outside-Roll, die mit deutlich zu viel Wasabi zubereitet nicht unbedingt ein Gaumenschmeichler war und leider den Eigengeschmack zu stark überdeckte. Interessant war die Möglichkeit für einen vertretbaren Aufpreis von 10,- EUR ein weiteres Hauptgericht zu bestellen. Unser Gegenüber erhielt daher neben seiner leckeren Entenbrust ein herrlich zartes Steak an einer wunderbaren Fubuki-Soßenkreation, die unser Hauptgericht endgültig zur zweiten Wahl herabstufte.

Den Abschluss des Mahls bildete ein äußerst interessantes Reiskuchen-Eis mit Mango, das eine schöne Alternative zu den allseits bekannten Desserts der japanischen Restaurants bot.

Abschließend kann man sagen, dass das für einen Freitagabend am Monatsbeginn nicht sonderlich gut besuchte Sakura neben dem Edo in Aachen eine weitere Möglichkeit bietet, japanische Küche abseits von Sushis zu erleben, aber ingesamt vom Preis-Leistungs-Verhältnis noch etwas an sich arbeiten kann. Mit ein wenig mehr Kreativität und Liebe zum Detail, wie man es beim Japaner eigentlich gewohnt ist, hat das Sakura Potential, sich trotz der Nähe zu Düsseldorf zu behaupten.

08.05.2015

 


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